Gedruckte Elektronik, Printed Electronics oder auch kapazitive Touchfolien: All diese Bezeichnungen stehen für eine neue und faszinierende Art von Elektronik: dünn, leicht, flexibel, robust und wirtschaftlich attraktiv. Elektronik jenseits des klassischen Siliziumansatzes, hergestellt aus organischen, polymeren oder anorganischen Materialien.
Printed Electronics gilt als Schlüssel zur Herstellung einer Vielzahl elektronischer Komponenten. Das Spektrum reicht von Transistoren, Schaltkreisen und Sensoren bis hin zu Displays, Lichtquellen, Solarzellen und Touch-Oberflächen. Die Technologie erschließt neue Anwendungsbereiche durch einen neuartigen Produktionsansatz zur Herstellung von Elektronik. Gedruckte Elektronik ergänzt aufgrund ihrer technischen und gestalterischen Freiheit optimal die klassische Elektronik. Das Ergebnis: neue Märkte und innovative Produkte, die das Prinzip Human Machine Interface (HMI) auf ein neues, disruptives und bisher ungeahntes Level heben.
In unserem Whitepaper zeigen wir Ihnen, warum intelligente Folien zur prägenden Zukunftstechnologie werden.
Kapazitive funktionale Folien: eine neue Generation von innovativen Eingabesystemen
Die Anforderungen der Kunden bei der Produktion von Eingabesystemen und weiteren Anwendungen steigen ständig: möglichst geringes Gewicht, schwierige Untergründe, kaum Platz für Elektronikeinheiten, ungewöhnliche Größen – mit dem Einsatz kapazitiver funktionaler Folien können diese Probleme intelligent gelöst werden. Denn im Vergleich zu herkömmlichen Touchscreens besitzt diese zukunftsweisende Technologie einige unschlagbare Vorteile:
- Ultradünne und flexible kapazitive Sensorfolien sparen Platz, sind leicht und großflächig einsetzbar.
- Sensorfolien lassen sich auch auf gebogenen Untergründen aufbringen – und das bei geringer Werkzeugbindung. Ein mechanischer Verschleiß tritt nicht auf.
- Die jeweiligen kapazitiven Bedienfelder werden individuell gedruckt und können individuell beleuchtet werden, auch mit integrierten Farbwechseln.
- Ausgeklügelte Schutzkonzepte garantieren eine geschlossene, angriffsfreie Oberfläche und eine hohe Unempfindlichkeit gegenüber Chemikalien, Reinigungsmitteln etc.
- Foliensensor und Auswerteelektronik (Elektronikeinheit, Controller, Ansteuerungseinheit) sind zusammen mit dem Gehäuse inklusive Gehäuseentwicklung als Komplett gerät lieferbar.
- Die optionale Kombination mit Schaltern, Tastern etc. ermöglicht eine hohe Flexibilität.
- Eine Sensorfolie kann für unterschiedliche Anwendungen eingesetzt werden, das Design ist anpassbar.
- Printed Electronics bieten signifikante Kostenvorteile gegenüber herkömmlichen kapazitiven Touchscreens.
Ein weiterer unschätzbarer USP: Die Gestaltungsmöglichkeiten für funktionale Folien sind beinahe unbegrenzt. Je nach Anwendung bzw. Gerät können vielfältigste Formen in unterschiedlichsten Umgebungen und diversen Größen realisiert werden: kapazitive Tasten, Slider oder Wheels, flexible Tastenformen und Tastengrößen, beleuchtete Felder inklusive Farbwechsel, Integration hinter Glas- und Kunststoffscheiben oder Folie für eine erhöhte Widerstandfähigkeit, individuelle Bedruckung von Glas-, Kunststoff- oder Folienfronten, Integration in Kunststoffgehäuse – kaum ein Einsatzbereich erscheint unmöglich. Das Feedback funktioniert dabei problemlos: Bereits eine leichte Berührung, auch mit Handschuhen, löst die Funktion aus.
Neue Perspektiven für die „Mensch-Maschine-Schnittstelle“: Intuitive Touch-Bedienfelder vereinfachen Interaktion mit Maschinen
Kapazitive Touchfolien ermöglichen die Integration intelligenter Funktionen, die das Prinzip „Mensch-Maschine-Schnittstelle“ in vielen Branchen auf ein neues Level heben:
Weiße Ware
Weiße Ware wie beispielsweise Kühlschränke und Waschmaschinen wird smart durch berührungsempfindliche und funktionale Oberflächen, die Integration von Sensorik, verbesserte Displays sowie neuartige Frontblenden für alle Typen von Groß- und Kleingeräten – in verschiedensten Materialien und Designs.
Gebäudeautomatisierung
Der weltweite Trend zum effektiven, nachhaltigen „Smart Building“ wird auch durch Printed Electronics vorangetrieben. Neuartige, interaktive Bedieneinheiten, Panels, Schalter, Taster – gebogen in 3D Optik, durchleuchtet oder auch hinter Glas platziert.
Medizintechnik
Auch in dieser Branche spielt Printed Electronics eine immer wichtigere Rolle: Bedieneinheiten und flexible Sensoranwendungen für Medizin- und Laborgeräte, Bedieneinheiten für Autoklaven, innovative Diagnosesysteme, flexible Displays zur Anzeige von Vitalparametern und vieles mehr.
Automotive & Agriculture
Im Bereich Automotive/Agriculture sorgt Printed Electronics bei Automobilen und Nutzfahrzeugen für einen regelrechten Innovationssprung: Leichte und dünne Bedienelemente im Fahrzeug Cockpit, sicherheitsrelevante Funktionen wie Sitz- und Lenkraddetektion, Anzeigeinstrumente, Heizungslüftungsblenden, fugenlos integrierte 3D-Displays mit Touchfunktion zur Integration in Instrumententafeln, Mittelkonsolen, Tür- und Sitzverkleidungen: Der Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt.
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